Donnerstag, 26. April 2012

26.04.12: Eine besondere Lernlandschaft

TZ / Das neue Primarschulhaus in Güttingen wird ein grosser, einstöckiger, lichtdurchfluteter Bau. Die Architekten Patrick Rohrer und Roman Sigrist aus Luzern haben den offenen Projektwettbewerb gewonnen.
Nicole D'Orazio
Das Preisgericht hatte es nicht leicht: 58 Vorschläge waren im offenen Projektwettbewerb für ein neues Primarschulhaus in Güttingen eingereicht worden. An zwei Tagen wurden alle unter die Lupe genommen. Als Sieger ging dabei der Vorschlag «Lernlandschaft» der zwei Architekten Roman Sigrist und Patrick Rohrer aus Luzern hervor. «Ich finde das Projekt toll und freue mich schon, wenn es neben der Mehrzweckhalle steht», sagte die Schulpräsidentin Gisela Girard an der gestrigen Medienkonferenz erfreut. «Insbesondere das viele natürliche Licht in den Räumen und dass alles auf einer Ebene ist, hat mich begeistert. Und mit den Innenhöfen haben die Schüler ständig den Blick in die Natur.»

Gegensatz zur Mehrzweckhalle
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Mittwoch, 25. April 2012

25.04.12: Freibad wird für die Badesaison fit gemacht

Freibad Fischbach wird für die neue Saison fit gemacht - Stadt will Bad am 25. Mai öffnen.

Friedrichshafen - Die Arbeiten laufen auf vollen Touren, um das Freibad Fischbach für die kommende Badesaison auf Vordermann zu bringen. Ein Rundgang durch das Bad ließ jedoch auf Anhieb erkennen, wie viele Schäden in den unterschiedlichen Bereichen zu beheben sind.
Einen besonderen Kraftakt erfordert die Reparatur der Trafostation, die im vergangenen Winter durch einen Brand teilweise zerstört wurde. Deshalb steht derzeit nur rund ein Drittel des Strombedarfs bereit, der benötigt wird, um die Anlage vollständig in Betrieb zu nehmen. Weiter müssen die Vorratsbehälter für die Elektrolyse ausgetauscht und Rohrbrüche in den Innen- und Außenduschen behoben werden. Der Hydraulikbehälter des beheizten Innenbeckens ist durchgerostet. Ob die aufwändige Reparatur bis zur geplanten Eröffnung möglich ist, ist noch unklar. Tatsache aber ist, dass das Bad Ende Mai geöffnet wird. „Sollten wir es nicht schaffen mit Hilfe der Fachleute den Behälter zu reparieren, verzichten wir darauf, das beheizte Innenbecken zu öffnen“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Brand. In diesem Fall, so Brand weiter, müssen die Gäste vorübergehend auf dieses Angebot verzichten. Parallel zu den Arbeiten im Innenbereich wird das Gebäudeflachdach abgedichtet, die Fließen am Außenbeckenbereich erneuert, der Inneneinsteig neu gemacht und die Becken vom Winterschmutz gereinigt werden.

Auch in den Grünanlagen gibt es einiges zu tun: Laub muss entfernt, kleinere Erdlöcher geschlossen und Bäume und Büsche geschnitten werden. Auch im Strandbereich sind noch einige Arbeiten notwendig: der Holzboden eines der beiden Flosse muss ausgebessert werden, die Spielgeräte geprüft und die WC-Anlage kontrolliert werden. 

Schließlich müssen auch im Küchen- und Kioskbereich sowie im Gastraum mehrere technische Reparaturen gemacht werden. „Die jetzigen Arbeiten am und im Freibad sollen sicherstellen, dass das Bad geöffnet und der Badebetrieb aufrecht erhalten werden kann“, so Brand.

Deshalb haben die Verantwortlichen des Stadtbauamtes, des Amtes für Bildung, Familie und Sport sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bades noch alle Hände voll zu tun. Es muss also noch einiges in den kommenden Wochen erledigt werden, damit das Schwimmbad den Besuchern in der Sommersaison zur Verfügung steht. Zum ersten Mal in diesem Jahr soll das Frei- und Seebad Fischbach am 25. Mai.

Samstag, 7. April 2012

07.04.12: Saisoneröffnung in Langenargen am 29.04.2012

Historisches Fest auf Schloss Montfort - Buntes Kinderprogramm im Schlosspark - Kindersegeltörn und kostenloses Mitsegeln auf Yachten des Match Center Germany.
Langenargen feiert auch im Jahr 2012 den Beginn der Tourismussaison mit einer Saisoneröffnung. Am Sonntag, 29. April laden die Grafen von Montfort nach Langenargen ein. Nach einem Konzert des Jugendblasorchesters Langenargen um 12.00 Uhr spielt um 13.00 Uhr der Musikverein Roggenzell. Um 14.00 Uhr ziehen die Montfort-Grafen in historischen Kostümen mit einer Pferdekutsche auf ihre Sommerresidenz Schloss Montfort und läuten damit den Beginn der Tourismussaison ein.

Der Fanfarenzug Langenargen begleitet den feierlichen Einzug. Besucher können bei historischen Stadtführungen oder bei Kutschfahrten das historische Treiben beobachten. Für die Bewirtung sorgt die Gastronomie von Schloss Montfort.

Zwischen 15.00 und 17.00 Uhr führen Trachtengruppen historische Tänze auf. Mit dabei ist auch eine Schwertgruppe aus Langenargens italienischer Partnerstadt Noli. Der See- und Waldkindergarten und der Verein Rumpelstilzchen Langenargen organisieren für die kleinen Gäste ein buntes Kinderprogramm. Auch das Kasperle hat sein Kommen zugesagt. 

Im nur wenige Meter vom Schloss entfernt liegenden Gemeindehafen kann kostenlos auf Yachten des Match Center Germany mitgesegelt werden. Die Segelyachten stehen von 14.00 – 17.00 Uhr zur Verfügung. Die Segeltouren werden von erfahrenen Skippern des Match Center geleitet und dauern ca. 45 Minuten. Die BodenseeSegelschule Montfort bietet ebenfalls kostenlos ab Gemeindehafen Kindersegeltörns an.


Aus Anlass der Saisoneröffnung haben zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte im Ortskern geöffnet.

Mit von der Partie sind wieder die wichtigsten Ausflugsziele am Bodensee, die über ihre aktuellen Angebote und Neuerungen zur Saison 2012 informieren. Bei einem Gewinnspiel gibt es attraktive Preise (Tickets für die Bodensee-Schifffahrt, Bergbahn-Tickets, Gastronomie-Gutscheine, Eintrittskarten für das Ravensburger Spieleland) zu gewinnen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

Kooperationspartner der Saisoneröffnung
- Druckhaus Müller, Langenargen
- Schloss Montfort, Langenargen
- Match Center Germany, Langenargen
- BodenseeSegelschule Montfort, Langenargen
- Einzelhandelsgeschäfte im Langenargener Ortskern
- Minimundus Bodensee
„Das starke Team am Bodensee“: BodenseeSchiffsbetriebe, Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, Ravensburger Spieleland, Zeppelinmuseum Friedrichshafen, Pfänderbahn Bregenz, Sealife Konstanz, Insel Mainau, Internationale Bodensee Tourismus GmbH (IBT), Katamaran-Reederei, Seepark-Golf.
Weitere Infos unter www.langenargen.de

07.04.12: Frauenpower auf dem MS Seestern

SK / Carola Schenk wurde als erste Frau in die Bodensee Kapitänsvereinigung aufgenommen. Damit ist sie die einzige unter 108 Männern.
Carola Schenk sitzt in ihrem Steuerhaus auf dem MS Seestern. Mit der rechten Hand lenkt sie das Schiff, mit der linken gibt sie Gas - bis auf 28 Kilometer pro Stunde kann es das Schiff bringen. Bild: Klatt-D'Souza/SK
Mit einem wachen Blick schaut Carola Schenk von ihrem Steuerhaus über den Bodensee, beobachtet, ob ein anderes Schiff ihre Route kreuzt. Mit der rechten Hand bedient die Blondine den Steuerhebel, mit der linken kontrolliert sie den Hebel für die Geschwindigkeit. Im Radio läuft ein Lied von Amy Winehouse. Neugierige Passagiere schauen durch das Fenster in den kleinen Raum, in dem die Schiffsführerin sitzt. „Eine Frau Kapitänin? Das gab es bisher ja noch nie“, bekommt sie öfter zu hören. Und tatsächlich ist es nicht alltäglich, dass eine Frau Kapitän, wie sie einige Gäste nennen, das Motorschiff (MS) Seestern steuert. Und erst kürzlich wurde Schenk als erste Frau in die Internationale Vereinigung der Bodensee-Kapitäne aufgenommen - und das nach 85 Jahren.

Carola Schenk ist schon immer gern ein bisschen aus der Rolle gefallen. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin. „Auch dort gehörte ich zu den wenigen Frauen, die sich für diesen Beruf entschieden haben.“ Doch erst als Schiffsführerin hat sie ihren Traumberuf gefunden. „Es ist das erste Mal, dass ich mir vorstellen kann, in einem Beruf alt zu werden.“ Und das, obwohl Carola Schenk in der Sommersaison eine Sechs-Tage-Woche und nur mit zwei Kollegen den Schiffsbetrieb schmeißt. „Da ist jeder für alles an Bord zuständig“, sagt sie. Ob steuern, kassieren, den Gästen beim Einsteigen helfen oder ihre Fahrräder abstellen. Ein Ölwechsel oder ein neuer Anstrich sind für Schenk ebenfalls kein Problem. Auch wenn es an Bord stressig zugeht, findet sie Zeit, an Deck zu gehen und das Wetter zu genießen. Sie schwärmt von den Sonnenaufgängen morgens und den Eiszapfen am Schiff im Winter. Und seit sie bei Wind und Wetter auf dem Schiff arbeitet, ist sie auch kein einziges Mal mehr krank geworden.

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